Chronik

    1874
    < >Gründung

    Bild: Gründungs-Standarte aus dem Jahr 1874


    Im Jahr 1874 gründeten die Bürger der damals selbständigen Gemeinde Langenbruck die Freiwillige Feuerwehr Langenbruck. Bis zur Gründung der Freiwilligen Feuerwehr hatte die Gemeinde den Feuerschutz übernommen. Nur mit Feuerhacken und Wassereimern konnten Brände bekämpft werden, so dass wirksame Hilfe oft nicht möglich war.Im Gründungsjahr wurde eine Druckspritze mit Zubehör, Schlauchmaterial und sonstiger Feuerwehrausrüstung angeschafft. Von der Grundausstattung im Jahr 1874 ist bis zum heutigen Tag nur noch die Standarte erhalten geblieben.

     

    1880 - 1936
    < >Feuerwehrgerätehaus

    Bild: Feuerwehrgerätehaus von 1880 - 1936


    Die Feuerwehrgeräte wurden damals im ebenfalls neu erbauten Feuerwehrgerätehaus untergebracht. Dieses befand sich zentral im Ort, genau an der Stelle, wo heute der Maibaum steht. Die Wehr hatte eine beachtliche Aufwärtsentwicklung, so dass im Jahre 1908 eine Saug- und Druckspritze in Dienst gestellt werden konnte. Das Gerätehaus musste ebenfalls erweitert werden.

    1928-1930
    < >Neue Motorspritze Magirus Deutz

    Nach dem 1. Weltkrieg wurde die Wehr neu organisiert. Die schwierigsten Brände waren damals am 30. Juni 1914, als der Gasthof Müller den Flammen zum Opfer fiel. 1928 wurde dann die neue Motorspritze "Magirus Deutz" mit Schlauchmaterial sowie die erste Schiebeleiter angeschafft und in Betrieb genommen. Im September 1930 brannte die Waldgaststätte St. Kastl nieder und die neue Motorspritze erfuhr den ersten und wohl schwierigsten Einsatz, denn das Wasser musste vom Bergfuß bis zum Berggipfel gedrückt werden. 

    1936 - 1945
    < >Feuerwehrgerätehaus im Nebengebäude der Schule

    1936 - 1972


    Im Zuge der Verbreiterung der B300, welche zu der damaligen Zeit durch Langenbruck führte, fiel das alte Feuerwehrgerätehaus der Spitzhacke zum Opfer. Die Feuerwehrlöschgeräte wurden daraufhin von 1936 bis 1972 in einem Nebengebäude der alten Schule untergebracht. Der Ausbruch des 2. Weltkrieges brachte es mit sich, dass ein intakter Feuerschutz mit Wehrmänner nicht mehr möglich war. Während des 2. Weltkrieges wurden dann die Mädchen und Frauen in Löschgruppen eingeteilt. 1945 musste an die Jugend appelliert werden, um die Lücke der im Krieg gefallenen Feuerwehrmänner zu schließen.

    1959-1970
    < >Neues TSF als Ersatz für den Spritzenwagen

    Bild: Leistungsprüfung - Im Hintergrund das TSF Ford Transit


    Die alte Magirus-Deutz-Spritze hatte im Jahr 1959 ausgedient und wurde durch eine neue TS 8 ersetzt. Zugleich wurde wieder Ausrüstungsmaterial für die Wehr bereitgestellt. Der Spritzenwagen aus dem Jahr 1930 wurde 1964 durch ein neues TSF des Modells Ford Transit  ersetzt. Es war somit das erste Motorfahrzeug. 

    Im Juni 1969 wurde mit zwei Löschgruppen das Leistungsabzeichen in Bronze abgelegt. Zeitgleich zählte die Freiwillige Feuerwehr Langenbruck neben den passiven Mitgliedern 35 aktive Wehrmänner.   

    1972
    < >Feuerwehrhaus an der Höfenstraße

    Bild: Feuerwehrgerätehaus von 1972-2008


    Am 1. Juli 1972 wurde die Gemeinde Langenbruck nach Reichertshofen eingemeindet. Zum 100jährigen Gründungsfest wurde am 04.08.1974 ein neues Feuerwehrhaus an der Höfenstraße durch den damaligen Bürgermeister Hans Hammerl seiner Bestimmung übergeben. Die Weihe nahm Geistlicher Rat Pfarrer Wilhelm Höfler vor. 

    1983
    < >Neues TSF der Firma Ziegler

    Bild: Empfang des damals neuen TSF - Im Hintergrund das damalige TLF-8-Unimog


    Der TSF Ford Transit wurde in den 70er Jahren durch ein TLF-8 Unimog vom Baujahr 1958 der Feuerwehr Reichertshofen ergänzt. Ausgemustert wurde das TSF Ford Transit dann im Oktober 1982, denn im Jahr 1983 wurde die Ausrüstung durch ein neues TSF der Firma Ziegler erweitert.

    1985-1991
    < >Busunglück und Massenkarambolage auf der Autobahn

    Am 14.02.1985 war ein Einsatz der leider Geschichte schrieb. Die Feuerwehr Langenbruck wurde zu einem schweren Verkehrsunfall mit einen Tanklaster auf die Autobahn gerufen. Ein Omnibus fuhr auf einen Tanklaster auf, der mit Kerosin beladen war. Das Flugbenzin entzündete sich daraufhin im Doppeldeckerbus. 20 englische Militärmusiker und ihr Busfahrer starben bei dem Unglück. 

    Ein weiterer Einsatz der Vergangenheit der Geschichte schrieb war am 20.02.1991. Auf der BAB A9 in Richtung München kam es zu einer Massenkarambolage, zu der unsere Wehr zusammen mit der FF Reichertshofen gerufen wurde. In Höhe Rohrbach hatten sich 116 Fahrzeuge ineinander verkeilt. Mehrere PKW und LKW brannten völlig aus. Mit Hilfe der FF Pfaffenhofen, FF Wolnzach und FF Ingolstadt wurden in einer sechsstündigen Aktion mehrere Personen mittels Rettungsspreizer aus ihren Fahrzeug geborgen. Das Rettungsgerät musste bis zu einem Kilometer zum Einsatzort getragen werden. Diese Massenkarambolage, deren Ursache dichter Nebel war, forderte 55 zum Teil schwer verletzte Personen und leider auch zwei Tote.

    1993
    < >Neues LF8/6

    Bild: Mit der Anschaffung des LF8/6 stieg auch der Anteil an schweren Verkehrsunfällen an


    Für die Mitglieder der Wehr ging 1993 ein langgehegter Wunsch in Erfüllung. Es wurde ein neues Löschfahrzeug LF8/6 seiner Bestimmung übergeben. Nachdem das alte Löschfahrzeug, ein Unimog Baujahr 1958 nicht mehr einsatzfähig und nicht mehr reparabel war, wurde für die Marktgemeinde die Beschaffung eines neuen Einsatzfahrzeuges unumgänglich. Da gerade Einsätze auf der Autobahn höchste Ansprüche an Personal und Ausrüstung stellen, stimmte der Marktgemeinderat dem Kauf eines neuen LF8/6 zu. 

    Das LF8/6 war ein Fahrzeug der damals neuen Generation. Die modernere Ausrüstung, Rettungsschere und -spreizer sowie schwerer Atemschutz erforderten eine intensive Ausbildung, die in vielen Ausbildungsstunden und Übungen erreicht wurde. 

    Mehrere Tage lang war unsere Wehr vom 13.04.1994 bis 17.04.1994 beim Jahrhunderthochwasser '94 in Vohburg und Pfaffenhofen im Einsatz. 

    1999-2002
    < >125jähriges Bestehen mit der Weihe einer neuen Fahne

    Vom 18. Juni bis 20. Juni 1999 feierte die FF Langenbruck ihr 125jähriges Bestehen mit der Weihe einer neuen Fahne. Die Weihe der Fahne nahm Pfarrer Michael Schwertfirm vor.

    Im Jahr 2002 wurde unsere Feuerwehr von der FF Geisenfeld-Winden gebeten die Patenschaft zur Fahnenweihe zu übernehmen. Im April 2002 fand das Patenbitten in der Pfarrer-Höfner-Halle statt. Im Juni 2002 war dann die Fahnenweihe in Geisenfeldwinden. 

    2002-2006
    < >Stetig zunehmende Anforderungen auf Grund steigender Einsatzzahlen

    Aufgrund den steigenden Anteil von LKW Unfällen wurde 2003 für unser LF8/6 eine Rettungsplattform beschafft. 2004 wurde für unser Tragkraftspritzenfahrzeug TSF eine neue Pumpe TS8/8 Ultra-Power beschafft. Die Beschaffung war notwendig nachdem die alte TS8/8 nach 21 Jahren nicht mehr wirtschaftlich zu reparieren war. 

    Für den Neubau eines neuen Feuerwehrhauses gab es im Jahr 2005 die Zusage der Gemeinde, so dass die Planungen für ein neues "größeres" Gerätehaus beginnen konnten.  Aufrund der stetig zunehmenden THL-Einsätze auf der A9 und B300, wurde die Ausrüstung 2006 durch einen Verkehrsabsicherungsanhänger ergänzt.

    2007
    < >Spartenstich des neuen Gerätehauses

    Bild: Erster Spatenstich am 19.09.2007


    Nach einer mehrjährigen Planungsphase für ein neues Feuerwehrhaus erfolgte am 21.09.2007 der erste Spartenstich auf dem Grundstück an der Pörnbacher Straße, welches vom Bund erworben wurde.

    2008
    < >Einweihung des neuen Gerätehauses

    Bild: Feuerwehrgerätehaus von 2008 - Heute


    In der Zeit von Oktober 2007 bis Oktober 2008 erfolgte der Neubau des Feuerwehrhauses. Zuerst wurde der Verwaltungsbau erbaut, dann die Fahrzeughalle mit 3 Stellplätzen. Der Ausbau der Kellerräume sowie die Beschaffung der Inneneinrichtung wurden von der Feuerwehr in Eigenleistung erbracht.

    Am 25. Oktober 2008 wurde das neue Gerätehaus schließlich feierlich eingeweiht. Bei einem Tag der offenen Tür konnte sich auch die Bevölkerung einen Einblick in das neue Feuerwehrhaus und die Gerätschaften der Feuerwehr verschaffen. Zum neuen Feuerwehrhaus wurde noch ein Mehrzweckanhängers in Dienst gestellt, der mit Pumpen und anderen Geräten bestückt wurde. 

    2009-2011
    < >Ersatz für das TSF - Ein neues MZF

    Im Jahr 2009 wurde durch eine Spende der Firma Bayernoil die technische Ausstattung der FF Langenbruck durch einen Pulverlöschanhänger P 250 ergänzt. Der Pulverlöschanhänger war im Betriebsteil Ingolstadt im Einsatz und wurde nach der Aussonderung von der Werkfeuerwehr Bayernoil wieder instand gesetzt. Der Pulverlöscher soll vor allem bei Lkw- und Flüssigkeitsbränden eingesetzt werden.

    Nach über 28 Dienstjahren wurde im Oktober 2011 unser Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) außerdienst gestellt. Als Ersatz für das in die Jahre gekommene TSF wurde ein neues Mehrzweckfahrzeug (MZF) beschafft, welches am 9. November 2011 beim Aufbauer Compoint in Forchheim abgeholt wurde. Zudem wurde unser Mehrzweckanhänger in Eigenleistung umgebaut, um die bisherige Ausstattung des TSF auf dem Mehrzweckanhänger unterzubringen. Gleichzeitig zum neuen Mehrzweckfahrzeug und Mehrzweckanhänger wurde auch noch eine Wärmebildkamera beschafft. 

    2015
    < >Ersatz für das LF8/6 - Ein neues HLF20

    Im Jahr 2014 feierte die Feuerwehr Langenbruck ihr 140-jähriges Bestehen. Bei dem Festakt im Feuerwehrgerätehaus waren die Ortsvereine sowie unsere Patenfeuerwehren eingeladen. 

    Nach mehr als einer zweijährigen Planungsphase konnte im September 2015 in Leonding (Österreich) bei der Fa. Rosenbauer unser neues Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20 abgeholt werden. Das Fahrzeug ersetzte unser Löschgruppenfahrzeug LF8/6, Baujahr 1993, was den aktuellen Anforderungen, insbesondere bei Einsätzen auf der Bundesautobahn oder den Bundesstraßen, kaum noch gewachsen war. Da das LF 8/6 technisch jedoch gut im Schuss ist, wurde es im Dezember 2015 an die Freiwillige Feuerwehr Hög übergeben.

    2015-heute

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